Nature - Day

Nach schönem Ausschlafen und ausgiebigem Frühstück war heute ein getrenntes Programm angesagt: Karin, Paul und Gabrielle sind ins Oceanografico und ich frönte dem Birding... Aber alles der Reihe nach: Nachdem ich die drei am Eingang des Oceanografico ausgeladen hatte, habe ich mich schnell auf die der Alinghi-Basis gegenüberliegenden Hafenseite begeben, um einen Auftrag für unseren Kiwi zu erledigen. Fett lag da die Ellison-Yacht! Ein paar schöne Fotos hat es trotzdem gegeben ;-) Danach bin ich in den Albufera-Nationalpark. Beim ersten Mirador (so werden hier die Hides genannt) habe ich sehr viele Enten gesehen (Krick-, Schnatter- und Stockenten), einige Lachmöwen, die erste Rohrweihe und zum Abschluss einen Zwergadler. Im Info-Center wurde ich über das neu eröffnete "tan dela cat pipa" informiert. So eine Art Albufera im Mini-Format. Also nix wie hin. Tja, nur so einfach finden liess es sich nicht, Hombre! Auf dem Weg dorthin sah ich einem Turmfalken zu, der Spatzen jagte und dies mit Erfolg. Ein Eisvogel kreuzte meinen Weg und dann fand ich es. Das neue Gebiet ist wirklich schön (www.tancatdelapipa.net): Neben den Kuh-, Grau- und Seidenreihern konnte ich noch diverse Kormorane beobachten und mehrere Rohrweihen. Eine Rohrweihe erwischte ein Blässhuhn genau vor meinen Augen. Ein Purpurhuhn versuchte auf dem Schilf zu balancieren, Rohrammern und Zistensänger waren auch zugegen. Völlig durchgefroren vom Wind entschloss ich mich noch schnell in die Basis zu gehen. Dort lief gerade Richard Brandson ein... also verzog ich mich ziemlich rasch wieder und wartete vor dem Ausgang des Oceanografico auf die anderen drei .... Log Niggi

Und was haben wir im Oceanografico erlebt? In diversen Gebäuden und Becken werden die verschiedenen Weltmeere gezeigt. Wir begannen mit dem Mediteraneo, dann gings über die Feuchtgebiete, wo Karin und ein Löffler sich gegenseitig zu motipulieren suchten, zum Atlantik. Danach mussten wir uns im Restaurant aufwärmen. Der Wind war doch arg kalt. Am Nachmittag gingen wir in den Haifischtunnel. Dort gefielen uns neben den Haien die verschiedenen Rochen und die riesigen Mondfische. Weiter gings in die Arktis, wo wir neben den Belugas längere Zeit den Walrössern zuschauten. Auf dem Weg zur Delfine-Show kamen wir noch bei den Seelöwen vorbei. Einer war ganz verspielt und folgte mit Freuden unseren Handbewegungen. Hin und her und Pirouetten... alles machte er mit. Er nahm sich kaum Zeit zum Luftholen, schon stach er wieder hinunter, um mit uns zu spielen. Die Show der Delfine hat uns auch sehr gut gefallen. Es sind einfach unglaublich faszinierende Tiere. Zum Schluss besuchten wir noch das Red Sea-Becken. Eigentlich hätten wir dann alles gesehen, aber Karin wollte nochmals in den Haifischtunnel.

Nachdem wir Niggi wieder getroffen hatten, gings ab in den Decathlon (ein grosser Laden, in dem man Kleider für alle Sportarten zu sehr günstigen Preisen erstehen kann.) Nun müssen wir bald einen neuen Koffer für all die neuen Klamotten haben :-). Dann mussten wir noch für unser leibliches Wohl sorgen. Eigentlich wollten wir heute Caballas, aber sie gefielen uns gar nicht. So entschlossen wir uns, nochmals Dorade zum Maulwurf-, Tomaten- und Krabbenfleischsalat zu nehmen. War wieder super fein!

Da wir aufgrund der Wetterprognosen leider fast davon ausgehen müssen, dass morgen wieder nicht gesegelt wird, haben wir schon mal all die vielen feinen Dinge besorgt, die wir mit nach Hause nehmen wollen. Nun sind wir auf alles vorbereitet.

Dank unseren tollen Cheefs dürften wir sogar noch bis nach dem Sonntagsrennen bleiben. (Es haben uns alle sofort den zusätzlichen Ferientag genehmigt und das ohne Brief des Alinghi-Team. Wir danken Euch herzlich!!) Wenn morgen Freitag aber wieder nicht gesegelt werden kann, werden wir wohl am Samstag aufbrechen und uns auf den Heimweg machen. Wenn sie morgen segeln, werden wir das Sonntagsrennen noch anschauen.

Aufgrund Eurer SMS und Tel-Mitteilungen wissen wir, dass das Wetter in der Schweiz nicht gerade "amächelig" sei. Wir werden auf alle Fälle ein paar Grad und einige Sonnenstrahlen im Gepäck mitzubringen suchen. Nur den kalten Wind lassen wir hier. Der geht durch Mark und Bein.

Nun gehen wir heute also bald schlafen, damit wir morgen für alles gewappnet sind. Hoffen wir das Beste. An uns solls nicht liegen. Log Gabrielle